Das Wochenbett
Die ersten Wochen war extrem hart für mich. Das Wochenbett lag gefühlt irgendwo zwischen unendlicher Magie, vollendetes Glück und Tränen. Zuerst musste ich mal mit mir selbst und meinem Körper klar kommen und die Erfahrung einer Geburt verarbeiten.
- Der Körper schmerzt die ersten Tage noch sehr vom Kaiserschnitt oder den Geburtsverletzungen.
- Der Milcheinschuss lässt am dritten Tag grüßen und kommt übernacht mit Schüttelfrost und hohem Fieber sowie schmerzenden Brüsten
- Zu guter letzt durch das ständige anlegen sind die Brustwarzen wund.
- Nicht zu vergessen, das ein kleiner süßer Mensch in 100%iger Abhängigkeit zu dir steht und jede Sekunde deine volle Aufmerksamkeit verlangt.
Fazit: Alles nicht so easy in den ersten Wochen. Dennoch helfen die Hormone sehr, sie gleichen den Schlafmangel aus und man funktioniert einfach und genießt in vollen Zügen diese unglaublich schöne Kuschelzeit. Auch der Partner ist unterstützend eingespannt mit Tee kochen und Essen zubereiten und Windeln wechseln.
Wochenbett – Despression
Jeder durchlebt das Hormonchaos anders nach einer Geburt. Bei dem einen sind die Ängste ausgeprägter und bei dem anderen die unglaubliche Freude und das Glück Mutter sein zu können. Daher gehören in den ersten zwei Wochen Tränen zur Tagesordnung. Oft sind es Glückstränen, da man so glücklich ist, dass man die ganze Welt umarmen könnte. Ein gesundes super niedliches Baby in den armen zu halten war das größte Geschenk. Ich konnte mein Glück einfach nicht fassen.
Stillen
Nicht jeder kann stillen. Doch wer sich für das stillen entscheidet braucht viel viel Gedult. Von Tag zu Tag wurde es einfacher, angehmer denn eine gewisse Routine spielte sich ein. Oft fragte ich mich, ob ich alles richtig mache. Generell gilt beim Stillen nicht nervös oder angespannt zu sein. Das überträgt sich sehr sensibel auf das Baby. Wenn die Mutter angespannt ist, merkt das Baby es sofort und ist unruhig und schret viel, somit ist das stillen auch erschwert.
Neben Stillen und Windeln wechseln
Die ersten kleine Spaziergänge mit Baby stehen auf der Tagesordnung. Frische Luft und die Sonnenstrahlen auf der Nase spüren tut Mutter und Baby gut. Doch denke daran dich zu schonen, es heißt nicht ohne Grund Wochenbett und dein Beckenboden wird es dir später danken.
Top 15 Must-Haves
Lange und breite Slipeinlagen – Die Vorstellung war nicht besonders sexy aber sie sind wichtig. Nehmt die allerdicksten die ihr finden könnt. denn der Wochenfluss lässt grüßen. (rechne 1-2 pro Tag x 3 Wochen)
Stilleinlagen – Ich fand die von Babylove (dm) ganz okay, habe mich aber auch damit abgefunden, dass ab und zu mein t-shirt mal einen Fleck hatte. Es gibt aber auch waschbare Stilleinlagen aus Stoff.
Brustwarzen Salbe – von Lansinoh und das Nipple balm von into life war am besten.
Brust Gelauflage aus Thermo Perlen – Bei einer Brustentzündung unverzichtbar. In der Mikrowelle vor dem stillen erwärmen und nach dem stillen kühlen.
Stillsaft – von Rotbäckchen oder dm
Still-BH – Wenn man mal vor die Tür geht unverzichtbar.
Stillkissen – Die kleinen Mäuse sind zu anfang sehr leicht, so dass man eine Unterstützung braucht um sie an die Brust in richtiger Höhe anzulegen.
Salbe Schüssler Salze NR 11 – mehrmals am Tag die Salbe auftragen um meine wunden Nippel zu heilen. Fördert die Wundheilung und bekämpft Bakterien die das Ganze aufhalten könnten.
Brustwarzenhütchen aus silber von MAMMACITA® – Zur Unterstützung der natürlichen Wundheilung einfach zwischen den Stillmahlzeiten auflegen. So können die wunden Brustwarzen gegen Verkleben mit Stilleinlagen oder Stoff geschützt werden. Gib 1-2 Muttermilchtropfen auf das Silberhütchen und lege ihn auf die Brustwarze auf.
Still Tops aus Baumwolle – ca: 10 Stück von h&m. Ich trage sie mal mit und mal ohne BH.
Unterhosen aus Baumwolle – ca: 10 Stück von h&m.
plastik Stillhütchen von medela – unerlässlich, wenn man wunde Brustwarzen hat
Bochhornklee Kapseln – zur Milchproduktion
Vitamin C Kapseln – Cetebe für das Immunsystem
Stilltee – Babylove dm
Dreisamkeit – Kein Platz für Besuch
Das langersehnte Baby ist endlich da und die Familie steht schon in den Startlöchern und Schlange vor der Wohnungstür 🙂 Bitte entscheidet tagesform abhängig, wie wohl ihr euch mit dem Gedanken fühlt, dass fremde und vertraute Menschen eure Wohnung betreten.
Nachsorgetermine – Hebamme
Herzlichen Glückwunsch! Eine Nachsorge Hebamme zu haben ist heutzutage ein großes Glück. Sprecht bei der Hebamme über eure Sorgen und Ängste und fragt ihr Löcher in den Bauch. Sie weiß auf jede Frage eine Antwort und ihr werdet super viel über euer Baby lernen.
Zettelwirtschaft
Mit der Geburt eines Babies kommen ein paar Bürokratische Aufgaben auf euch zu, die leider zeitnah erledigt werden müssen.
- Geburtsurkunde beantragen,
- Kindergeld beantragen,
- Elterngeldantrag einreichen,
- Krankenkasse informieren
- Arbeitgeber die Geburtsurkunde senden
Tipp: viele Formulare können schon vor der Geburt ausfüllt werden, sodass im Wochenbett nur noch die letzten Infos aktualisiert werden müssen.
Rückbildung – extrem wichtig!!!
Durch die 9 Monate Schwangerschaft und die Geburt wurde deine Beckenbodenmuskulatur stark in Anspruch genommen. Daher kann es sein, dass du im Wochenbett inkontinent bist. – Muss aber nicht bei jeder Frau der Fall sein. In den meisten Fällen geht die Inkontinenz wieder weg, sobald der Beckenboden anfängt, wieder mehr Spannung aufzubauen. Rückbildungsübungen bringen Abhilfe und sind ernst zunehmen.
Tipp: Mama & Baby Postnatal – Yoga Kurse stabiliseren den Beckenboden.