Du fragst Dich wahrscheinlich warum Freunde oder Bekannte um dich herum so viel von Yoga reden und von der Yogapraxis schwärmen. Was ist eigentlich das besondere an Yoga und warum macht die ganze Welt gerade eine Yogabewegung mit? Keine Sorge! Im folgenden Artikel erklären wir dir was Yoga ist und wer es ausüben kann!
Rollt eure Matte aus…
Hattet ihr schon mal das Gefühl, wenn Ihr in ein Yogastudio eintretet und die Matte ausrollt, dass alles um euch herum entspannt ist und Ihr in einer ganz anderen Welt seid? Es gibt keinen Stress und keine negativen Schwingungen. Die Uhr tickt etwas langsamer und alle Teilnehmenden lassen sich darauf ein.
Die Yogis und Yoginis in der westlichen Welt verbinden mit Yoga (ältere Schreibweise: Joga) einen Lebensstil. Im Yoga zu leben bedeutet für uns alle schlechten Angewohnheiten abzuwerfen, achtsamer zu werden und mehr Zeit mit uns selbst zu verbringen. Yoga ist ein Luxus in der heutigen Zeit. In den Medien und Yogastudios sieht man häufig vor allem durchtrainierte Menschen, die typische Yogaposen beherrschen und die neueste Yogamode tragen. Wer schon länger in der Yoga-Community unterwegs ist, weiß dass die körperlichen Übungen (Asanas) nur ein kleinen Teil des gesamten Yogakosmos ausmachen. Es gibt dabei so viel mehr zu entdecken. Daher kann jede und jeder Yoga praktizieren!
Was bringt mir Yoga?
Beim Yoga geht es ganz allein nur um DICH. Begebe dich auf deine persönliche Yogareise. Es ist eine Lebenseinstellung. Nur wenn du es zulässt, kannst du von den positiven Effekten des Yogas profitieren. Yoga bringt den Geist, die Seele und den Körper in Einklang und hilft dir dabei, dich zu entspannen. Es fördert deine Geduld und schenkt dir Offenheit und Nächstenliebe gegenüber Mitmenschen sowie deiner Umwelt.
Der Ursprung und die Philosophie
Der Ursprung von Yoga liegt in Indien und entstand vor Jahrtausenden. Die Veden sind die ältesten Schriften Indiens, welche beweisen, dass Yoga bereits in diesem Zeitalter ausgeübt wurde. Ungefähr 800 Jahre vor Christi wurden die wichtigsten philosophischen Grundlagen wie Upanishaden, Bhagavad Gita und das Yogasutra von Patanjali niedergeschrieben. Das bedeutet auch, dass die Wurzeln des Yoga im Hinduismus und Teilen des Buddhismus liegen.
Eine Lehre aus dem 5. Jahrhundert beschreibt den achtgliedrigen Yogapfad:
- Yama: Verhaltensregeln und moralische Disziplin
- Niyama: Selbstdisziplin
- Asanas: körperliche Übungen
- Pranayama: Atemtechniken
- Pratyahara: Rückzug in den eigenen Geist
- Dharma: Konzentration, Einhaltung von Regeln für das Miteinander
- Dhyana: Meditation
- Samadhi: Erleuchtung
Auch wenn die Yogaphilosophie einen sehr alten Ursprung hat, sind die Werte und Übungen gleich geblieben. Sie können auf die heutige Zeit übertragen werden.
Fazit: Yoga als Lebensstil und Lebensphilosophie
Durch Yoga kannst du ein stärkeres Bewusstsein für deinen Körper entwickeln. Du spürst dein Inneres intensiver. Zusätzlich kannst du dich an die ein oder andere Asana aus deiner Yogaklasse erinnern und sie gezielt einsetzen, wenn du Beschwerden hast. Es wird auch häufig zur Prävention verwendet, um bestimmte Beschwerden vorzubeugen. Wenn du sogar Ayurveda für dich entdeckt hast, kannst du schnell die Leichtigkeit und die entschlackende Wirkung auf deinen Körper fühlen. Abschließend kann gesagt werden, dass Yoga sehr vielfältig ist und von jeder Person individuell ausgeübt werden kann.